Elara Schatten im Nebel Kapitel 15

Begegnungen im Nebel

Die Luft war schwer und feucht, der Nebel dichter als je zuvor. Es war, als hätte er eine eigene Substanz, die sich um ihre Körper legte und jeden Schritt mühsamer machte. Die Gruppe bewegte sich schweigend durch das Labyrinth aus knorrigen Bäumen und überwucherten Pfaden, die kaum mehr als eine vage Richtung vorgaben. Sie hatten erst vor kurzem ihre Rast beendet, um neue Kraft zu schöpfen. Doch die Erholung war flüchtig gewesen, und die wachsende Dunkelheit, die der Nebel mit sich brachte, ließ die Anspannung in der Gruppe kaum weichen.

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Elara Schatten im Nebel Kapitel 13

Im Licht des Mondes

Die Nacht legte sich schwer über den Waldpfad, den die Gruppe durch den geheimen Durchgang unter der Mühle erreicht hatte. Der Durchgang hatte sich als weit mehr als nur ein simpler Fluchtweg herausgestellt. Die Luft darin war stickig gewesen, und die Wände waren von unheimlichen Runen und alten Gravuren bedeckt, die ein pulsierendes Licht ausstrahlten, das an die mysteriösen Erscheinungen in der Prophezeiung erinnerte.

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Elara Schatten im Nebel Kapitel 12

Die alte Mühle

Die Gruppe bewegte sich durch das dichte Unterholz, jeder Schritt war ein Kampf gegen die feuchte Erde und die überhängenden Äste. Der Nebel war hier dünner, doch seine Anwesenheit war immer noch spürbar, wie ein unsichtbarer Schleier, der sie beobachtete. Kael führte sie an, sein Blick fest nach vorne gerichtet, während die anderen ihm folgten, erschöpft, aber entschlossen. Der Weg war lang und beschwerlich gewesen, doch jetzt schien sich ein Ziel abzuzeichnen. „Wir sind fast da,“ sagte Kael schließlich, ohne sich umzusehen. Seine Stimme war ruhig, aber auch etwas angespannt, als ob er sich nicht sicher war, wie die Gruppe auf das reagieren würde, was sie erwartete.

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Elara Schatten im Nebel Kapitel 11

Der Gebrochene

Die Nacht war still, bis auf das leise Rascheln des Windes, der durch die Ruinen strich. Elara, erschöpft von der Reise, saß mit dem Rücken an einen zerfallenen Pfeiler gelehnt. Die Gruppe hatte an einem alten Rastplatz haltgemacht, einem Ort, den Kael sicher genannt hatte, auch wenn die bedrückende Atmosphäre des Nebels das Gefühl von Sicherheit trübte. Rurik saß ein Stück entfernt, in einen Mechanismus vertieft, den er aus Ersatzteilen improvisiert hatte, während Clara und Finn ruhig mit dem Kind flüsterten, das auf Claras Schoß ruhte.

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Elara Schatten im Nebel Kapitel 10

Schatten der Verzweiflung

Der Raum war dunkel, abgesehen von dem matten Glühen eines Feuers, das in einem improvisierten Metallfass brannte. Die Flammen warfen flackernde Schatten an die Wände, wo alte, verrottende Stoffbahnen hingen, die die Gruppe vor neugierigen Blicken von außen schützen sollten. Inmitten dieser Szenerie saß der vernarbte Mann Garren auf einem umgedrehten Fass, das ihm als Sitz diente. Sein Gesicht war gezeichnet von unzähligen Linien, die wie ein Netz tiefer Risse wirkten, und seine Augen waren scharf, aber müde. „Wir waren immer die Überbleibsel“, begann er, seine Stimme rau und leise, doch sie trug mühelos durch den Raum. „Die, die niemand wollte. Die, die der Nebel nicht sofort geholt hat, aber trotzdem gezeichnet hat.“ Um ihn herum saßen weitere Gestalten.

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Elara Schatten im Nebel Kapitel 9

Zwischen Schutz und Zweifel

Triggerwarnung – sexualisierte Gewalt (Sollte dieses Kapitel eventuelle Traumatas auslösen, findet Ihr am Ende des Kapitels Adressen und Telefonnummern, an die ihr euch wenden könnt.)

Die Gruppe bewegte sich durch die zerklüfteten Ruinen, ihre Schritte gedämpft von einer dicken Schicht aus Staub und Trümmern. Das Kind in Elaras Armen war wieder in eine unruhige Stille verfallen, und nur das leise Rascheln der Kleidung und das Knirschen von Geröll unter ihren Füßen durchbrachen die bedrückende Stille. Hinter Elara folgte eine Frau mittleren Alters mit scharfem Blick und einer Aura unermüdlicher Wachsamkeit sowie ein junger Mann, der sich eng an sie hielt. Nach einer Weile blieb Elara stehen und drehte sich zu ihnen um. Ihre Augen musterten die beiden Neuzugänge, die sich erst vor kurzem ihrer Gruppe angeschlossen hatten. „Ich habe euch noch nicht nach euren Namen gefragt,“ sagte sie, ihre Stimme ruhig, aber aufmerksam.

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